Vom späten Mittelalter bis zum Ende des 16. Jahrhunderts hatten sich Juden in Bremgarten angesiedelt. Dann waren für etwa 250 Jahre keine mehr hier wohnhaft. Als nach 1848 die Juden allmählich die Niederlassungsfreiheit zugestanden erhielten, bot sich das Gewerbestädtchen Bremgarten für viele als Geschäfts- und Wohnort an. Sie gründeten in den 1860er Jahren eine „Israelitische Cultusgenossenschaft“. Seit etwa 1900 bis zum Umbau in den 1990er Jahren war im obersten Stockwerk des Wohnhauses Antonigasse 14 die Synagoge eingerichtet. Bedingt durch Abwanderung zählt die Jüdische Gemeinde heute nur noch wenige Mitglieder.
Foto: ehemalige Synagoge im 2. Stock des Hauses Antonigasse 14 (Foto Diethard König).