Pfründen und Kaplaneien
Zu jeder Pfründe gehörten ein Wohnhaus für den Kaplan und ein Altar in der Kirche oder in einer Kapelle. Am Altar musste der Kaplan täglich Messe lesen. Während die eigentliche Seelsorge dem Pfarrer und dem Helfer vorbehalten war, hatten die Kapläne bei kirchlichen Feierlichkeiten mit Beten und Singen mitzuwirken. Besondere Aufgaben hatten der Organist und der Nachprediger. Einige der Kapläne wirkten auch als Lehrer an der Lateinschule.
Schwindendes Einkommen und die Geldentwertung führten 1648 zu einer Verminderung der Zahl der Kapläne. 1794 gingen nochmals vier Kaplaneien zu Gunsten der Schule ein und 1824 weitere vier für die Gründung der Sekundarschule, der Vorgängerin der Bezirksschule.
Bild: Ausschnitt aus einer Darstellung in der Chronik des Wernher Schodoler, um 1514.
Zugehörige Objekte
Name | Standort |
---|