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Kleine Bremgarter Eisenbahngeschichte

In den 1860er und 1870er Jahren suchte Bremgarten den Anschluss an das entstehende schweizerische Eisenbahnnetz. Zur Diskussion standen eine Linie von Brugg über Birmenstorf und Bremgarten nach Cham sowie eine solche von Lenzburg über Wohlen und Bremgarten nach Hedingen. Realisiert wurde dann 1876 die Südlinie von Aarau nach Rotkreuz über Wohlen. Bremgarten geriet ins Abseits. Es reichte lediglich für eine Abzweigung von Wohlen nach Bremgarten-West.

Im Frühjahr 1902 konnte dann die Bremgarten-Dietikon-Bahn über den Mutschellen ihren Betrieb aufnehmen. Die Linie endete aber vor dem Obertor. Zum stattlicheren Bahnhof Bremgarten-West ging es weiter per Pferde-Omnibus. Es sollte weitere zehn Jahre dauern bis sich die Lücke schloss. Verschiedene Linienführungen wurden diskutiert. Unter anderem eine solche durch die Marktgasse über eine neu zu errichtende Steinbrücke an Stelle der Holzbrücke. Man entschied sich schliesslich für die Fortsetzung des Bahntrassees über eine selbständige Betonbrücke vom Obertor in die Schützenmatte. Sie wurde 1912 fertig gestellt.

Foto: Bau der Eisenbahnbrücke über die Reuss, 1912.

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